Was darf BIM den Bauherrn kosten?
Diskurs
In der Schweiz herrscht unter Architekten, Ingenieuren, Planern, Bauherren und Investoren ein reger Diskurs über die Planungskosten bei der Anwendung von Building Information Modeling (BIM). Verschiedene Akteure proklamieren einen Mehrpreis durch Mehrleistung und Qualitätssteigerung. Eine Gegenseite verspricht Kostenreduktion durch technologischen Fortschritt.
SIA HO
Wenn man die Planungskosten mit BIM durch die Brille der SIA Honorarordnungen betrachtet, kann und darf die Anwendung dieser Methode keine Mehrkosten erzeugen. Alle Leistungen die in diesen SIA-Ordnungen aus der „alten Welt“ festgelegt sind, können mit der Methode BIM einfach und in hervorragender Qualität (Erfüllung der Anforderung) erbracht werden.
BIM
Da ein ausgereifter BIM-Planungsprozess die Phasen 1 Strategische Planung, 2 Vorstudien, 3 Projektierung, 4 Ausschreibung, 5 Realisierung und 6 Bewirtschaftung über alle Planungsdisziplinen wie Architektur, Bauingenieurwesen, technische Gebäudeausrüstung, Bauphysik, Geologie usw. umfasst, ist es massgebend, dass bei einem Kostenvergleich eine integrale Betrachtung erfolgt. Was in der “alten Welt” verschnitten und aufwändig wieder zusammen koordiniert wird, bewirtschaftet die Methode BIM in der Generalplanung gesamtheitlich und kollaborativ.
Organisation
Insbesondere hinsichtlich Integration und Koordination der verschiedenen Planungsdisziplinen, erfolgt mit der Methode BIM eine massgebliche Optimierung, die wiederum mit der Aufbauorganisation des Projektteams zusammenhängt. Je einheitlicher und einfacher die Werkzeuge und Leistungserbringer organisiert sind, desto preiswerter werden die Planungsgänge.
Fazit
In einer integralen Aufbauorganisation eines echten BIM-Generalplaners senken sich die Planungskosten bei erhöhter Planungsqualität und reduzierter Planungszeit.
Bei Bedarf beraten wir Sie gerne.