Warum BIM überlegen ist. (Teil 1)

Seit der Mensch sich im planvollen Denken übt, stellt er Pläne her. Ein Plan ist eine modellhafte Projektion einer möglichen zukünftigen Realität. In der Architektur werden seit tausenden von Jahren Grundrisse, Schnitte, Ansichten, Isometrien, Perspektiven bis hin zu Gemälden erstellt, um über Anleitungen zum Bau eines Gebäudes zu verfügen. Alle diese Darstellungen spenden jedoch immer nur aus einem bestimmten Augpunkt eine isolierte Sicht des Objektes. Der Betrachter muss dabei mit einer hohen Leistung des Verstandes, die Bilder zu einem Ganzen zusammensetzen, um sich eine halbwegs brauchbare Vorstellung über das zukünftige Objekt zu machen. Damit diese Bilder zusätzliche Aussagen über die Beschaffenheit des dargestellten Objektes transportieren können, werden sie mit weiteren Informationen über Grösse, Physik, Material, Farbe, Textur, usw. versehen.

CAD

Im 20. Jahrhundert wurde mit dem Aufkommen von Computern CAD (Computer Aided Design) entwickelt. Damit kann man elektronisch Zeichnungen erstellen, die jedoch für den Betrachter noch immer die gleichen Anforderungen stellen. Der Vorteil dabei ist, dass man einfach Korrekturen anbringen kann und einige Masse des Objektes direkt assoziiert werden. Zudem sind alle Zeichnungsteile blockweise organisiert, kopierbar und teilweise für neue Projekte wieder verwendbar.

Durch die Weiterentwicklung von CAD im dreidimensionalen Bereich wurde eine wesentlich realere räumliche Darstellung der Objekte möglich. Durch das digitale 3D-Modell kann man ein Objekt aus jeglichen Augpunkten projizieren.

Zur Planung, Herstellung und dem Betrieb eines Gebäudes werden jedoch viele weitere Informationen benötigt. Zur Kostenermittlung und Beschaffung von Bauleistungen müssen Materialien, Farben, physikalische Werte, Statik, usw. bemessen und attribuiert werden. Zudem ist der Bauablauf in Raum und Zeit zu planen. Ebenso erfordern die heutigen technischen Ausrüstungen eines Gebäudes während ihrer ganzen Lebensdauer eine nachvollziehbare Dokumentation.

BIM

Mit der Entwicklung von BIM (Building Information Modeling) wurden Planungsmethoden, Softwaren und Datenbanken entwickelt, mit welchen ein mehrdimensionales Datenmodell eines Gebäudes erzeugt wird. Dabei werden als Anleitungen zum Bau eines Gebäudes in 3D, 4D, 5D, 6D, 7D (siehe Generalplaner) Zwillinge der zukünftigen Objekte modelliert. Das BIM-Modell formuliert die DNA des zukünftigen Gebäudes. Beinahe alle Informationen sind nur einmal im Modell vorhanden und korrespondieren miteinander.

Simultane Datensicht verschiedener “Augpunkte” eines BIM-Modelles

BIM-Instrumente haben bis heute einen hohen Entwicklungsstand erlangt und werden täglich weiterentwickelt. Die deutlich verbesserte Qualität der synchronisierten Planungsdaten sowie die unmittelbar verfügbaren aktuellen Informationen führen zu beeindruckender Überlegenheit gegenüber einer konventionellen Planung. Der Datenaustausch unter den Projektbeteiligten ist äusserst effizient und die mehrdimensionalen Gebäudedokumentationen begleiten ein Gebäude während der ganzen Lebensdauer.

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Daniel Küpfer

    Daniel Küpfer
    Geschäftsführer

    Dipl. Bauingenieur FH / MAS UZH Real Estate
    Gesamtverantwortung / Akquisition / Projekte